Feuerflecken sind eine uralte burgenländische
Köstlichkeit. Früher wurde in den Dörfern fast in
jedem Haushalt das tägliche Brot selbst gebacken. Dabei wurde
Sauerteig angesetzt und mit einem bestimmten Anteil von Weizenmehl
und Roggenmehl vermengt.
Danach wurde ein Laib geformt und dieser
wurde im Simperl (geflochtene Strohform) zum Bäcker getragen.
Der Bäcker schob den Brotlaib in den Backofen und die Dorfbewohner
holten sich ihr fertiges Brot am Nachmittag wieder ab.
Beim Formen des Brotlaibs fielen immer
Teigreste ab. Diese wurden dünn ausgewalkt, auf eine heiße
Herdplatte gelegt und kurz gebacken. Dann wurde der Teig mit wenig
Schmalz eingestrichen, mit einer Knoblauchzehe eingerieben, gesalzen
und eingerollt.